Dieses Jahr haben wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Wir wollen in unseren Einsatzländern in Afrika auf 30 ha über 60'000 Bäume pflanzen und im peruanischen Amazonasgebiet über 65'000 ha Tropenwald schützen. Das ergibt zusammen eine grössere Fläche als jene des Kantons Neuenburg.
Die Landbevölkerung bemüht sich immer mehr um den Schutz ihrer Ökosysteme. Sie ist das erste Opfer des Klimawandels und dementsprechend beunruhigt. Wir wollen unser ehrgeiziges Ziel neben unseren üblichen Aktivitäten verwirklichen: 30 Projekte, die uns von den Lokalbevölkerungen in unseren Einsatzländern unterbreitet wurden: Verarbeitungsanlagen, Wasserversorgungen, Gesundheitsposten, Primarschulen, Gemüsegärten, Biogas-Installationen, interkulturelle Bildung und Landtitelsicherung.
Wasserversorgungsprojekte lassen sich besonders gut mit Aufforstungsaktionen kombinieren. Wenn uns die BewohnerInnen eines Dorfes in Madagaskar oder Guinea ihr Trinkwasserprojekt vorstellen, schlagen wir ihnen vor, dieses mit der Pflanzung von Bäumen und dem Schutz der Quellgebiete zu ergänzen.
Die DorfbewohnerInnen wissen, dass die Bäume die Quellen vor dem Versiegen schützen. Auch in Burkina Faso werden neben den Brunnen Bäume gepflanzt.
200'000 Tonnen CO2 eingefangen
Die indigenen Völker sind die besten Wächter des Waldes. Daher kann mit Projekten zur Verbriefung von Landrechten im Amazonasgebiet am meisten erreicht werden. Dank dieser Aktion soll die indigene Bevölkerung auf ihrem angestammten Land in Frieden leben. Sie wirkt langfristig auch global: Dank der dieses Jahr geschützten 65'000 ha Wald können 200'000 Tonnen CO2 eingespart werden (Quelle: Climate Services).
Es wäre illusorisch, ohne die aktive Mitwirkung der BewohnerInnen aufforsten zu wollen. Deren Hauptsorge ist das Überleben. Dem müssen Umweltschutzziele Rechnung tragen, wenn sie eine Chance auf Erfolg haben wollen. Dies beachten wir bei allen Projekten. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.
Philippe Randin
Übersetzt von Marina Bentele